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Von den ersten Ansiedlungen bis zum Dreißigjährigen Krieg

Dieser Beitrag ist in dieser Form noch nicht korrekt, sondern soll in erster Linie zur Anregung einer einigermaßen logischen Strukturierung dienen und zur baldigen Überarbeitung herausfordern. Der Einfachheit wegen wurden Passagen aus Hämmerle: "Sudetenland", Bechtermünzverlag 1996, übernommen. Eine autorisierte "eigene" Schreibweise wäre angebracht, der Bezug auf Quellen sollte definitiv hervorgehoben werden.

Im 12. und 13. Jahrhundert kamen viele Deutsche über die Randgebirge Böhmens in das Land. Sie kamen nicht als Eroberer, vielmehr wurden sie von den böhmischen Herrschern gerufen. Es waren Bauern, Bergleute und Handwerker, die zur Entwicklung des Landes, in materieller und kultureller Hinsicht, viel beitrugen. Sie erhielten viele Privilegien, gründeten Städte nach deutschem Recht und ebenso entstanden viele Klöster.

1253 wurde Ottakar II. König von Böhmen. Unter ihm erlebte Böhmen als Staat seine größte Machtentfaltung; er erwarb die Steiermark, Kärnten un Krain, förderte die deutsche Besiedelung und gründete viele deutsche Städte.
Im Zeitraum 1310 bis 1437 regierten Herrscher aus dem Hause Luxemburg Böhmen. Unter König Johann fiel im Jahre 1322 das Egerland als Pfand an die Krone Böhmens; es wurde nicht mehr eingelöst. 1326 kamen die schlesischen Teilfürstentümer und 1335 dann ganz Schlesien unter böhmische Lehenshoheit. Johanns Sohn, König Karl IV. war seit 1347 gleichzeitig römisch deutscher Kaiser. Während seiner Regierungszeit, die man das Goldene Zeitalter Böhmens nannte, führte er viele Reformen durch, ließ zahlreiche Bauten errichten, förderte Kunst und Wissenschaft und machte Böhmen zum Kernland seiner Macht. 

Während der Hussitenkriege 1419 bis 1434 erlitten die Deutschen in Böhmen schwere Verluste, viele ihrer Städte wurden zerstört. Ab 1526 wurde Böhmen von Ferdinand von Österreich aus dem Hause Habsburg regiert, mit dem die böhmischen Länder bis 1918 verbunden blieben.
Der Dreißigjährige Krieg hatte auf Böhmen wiederum verheerende Auswirkungen. Mit dem Westphälischen Frieden von 1648 war die Abtretung der beiden Lausitzen an Sachsen verbunden.