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Georgswalde Nr 8 - ein Stammhaus der Holfelds (Teil 3)

Reinhold Holfeld (1860-1888) heiratete 1883 Marie, geb. Hoffmann, und bewohnte nach dem Auszug der Familie seines Bruders Robert neben den verbliebenen Brüdern Raimund und Adalbert als nächster Holfeld-Erbe mit seiner jungen Familie das Haus Nummer 8. Er war zunächst Vertreter der österreichischen Firma Meinl, verunglückte aber schon mit 28 Jahren beim Baden. Zumindest konnte ihm seine Ehefrau Maria, die schon ein Jahr nach im starb, im Haus 8 noch zwei Kinder gebären - Reinhold Eduard (1883-1971) und Maria (1884-1972). Die Brüder nahmen sich infolge dessen der Waisen an, der kleine Reinhold blieb im Haus 8, seine kleine Schwester Maria (Molly) kam zu ihrem Onkel Eduard nach Wien und wuchs dort mit ihrem Cousin Eduard auf, den sie später heiratete.
Reinhold Eduard Holfeld (1883-1971), in jungen Jahren in Amerika und Hamburg tätig, wurde schließlich Unternehmer in Georgswalde (Möbelstoffe) und errichtete nach seiner Heirat mit Juliane (Lia), geb. Hollub, im direkten Anschluss an das Haus 8 einen Anbau für sein Geschäft. Ihre drei Söhne Hermann (1917-1943), Reinhold (1918-2015) und Gerhard (1925-2012) wurden als letzte Holfelds im Haus Nummer 8 geboren.
Reinhold Holfeld jun. (1918-2015), der nach der Angliederung Georgswaldes an das Deutsche Reich zum Wehrdienst eingezogen wurde, heiratete mitten in der Kriegszeit im Jahr 1944 seine Frau Elfriede, geb. Rudolph. Beide bezogen bis Kriegsende eine im Anbau des Hauses 8 (Haus Nummer 1056) für sie eingerichtete Wohnung.

Mit der Vertreibung der Deutschen aus Georgswalde nach dem Ende des Zweiten Weltkriege endete auch die Geschichte der Holfelds im Haus Nummer 8 in der Georgswalder Kirchgasse.